LEUTNANT GUSTL VON ARTHUR SCHNITZLER
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Antisemitismus12/5/2023 Nicht selten schockierte Gustl mit seinen Aussagen. Er hat auch einige antisemitische Bemerkungen gemacht, wodurch er sehr arrogant wirkte. Sein Denken scheint mir sehr oberflächlich zu sein, er urteilt schnell über andere und ist oft in Stereotypen verhaftet.
Die erste Textstelle mit einer antisemitischen Haltung ist auf der Seite 14. Er war in dieser Stelle interessiert an einer Dame, die auch beim Konzert war. Als er einen genaueren Blick auf sie wirft, sagt er: "... O, die Nase! - Jüdin ... Noch eine ... Es ist doch fabelhaft, da sind auch die Hälfte Juden... nicht einmal ein Oratorium kann man mehr in Ruhe genießen ..."
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Sommers Video Zusammenfassung12/5/2023 Bei diesem Buch finde ich es sehr wichtig, den Überblick zu behalten. Es kommen sehr viele Informationen und Gedanken auf einmal, man hat das Gefühl, dass Gustl nicht aufhören kann nachzudenken, man könnte fast meinen, dass er Stress in seinem eigenen Kopf hat. Es ist auch gut, wenn man, egal wie lange es her ist, dass man das Buch gelesen hat, die Grundinformationen noch weiss. Dabei hat mir das Playmobil-Erklärvideo sehr geholfen. Damit kann man sich alles Wichtige sehr schnell wieder ins Gedächtnis rufen und es ist sehr einfach und anschaulich erklärt. Als ich fertiggelesen habe...12/5/2023 Als ich mit dem Buch fertig war, fragte ich mich: Warum hat Arthur Schnitzler dieses Buch geschrieben?
Nach kurzer Recherche fand ich heraus, dass der Kern der Geschichte ganz einfach entstanden ist. Felix Salten, ein Bekannter Schnitzlers, erzählte Arthur, was einem anderen Bekannten im Foyer des Musikvereinssaals passiert war. So ist die Grundidee entstanden, die Arthur einfach weitergesponnen hat. (K.E., 2021, S.29) Man könnte sich immer noch vorstellen, dass er dieses Buch als Angriff oder einfach als Kritik, am Militär geschrieben und veröffentlicht hat. Zumindest wurde mit der Darstellung des Leutnants Gustl ein Nerv getroffen. Viele fanden das, was Schnitzler andeuten wollte, nicht in Ordnung und zeigten auch, wie sehr sie das Buch störte. Es wurden Kritiken geschrieben und Arthur musste vor den Ehrenrat und wurde degradiert und später sogar aus dem Offiziersstand entlassen. (K.E., 2021, S. 85) Trotzdem wurde das Buch immer weiter verbreitet, ich finde es einfach sehr interessant, dass Schnitzler sich von niemandem aufhalten liess und einfach weiter machte. "Toxic Masculinity"12/5/2023 Gustl war mir beim Lesen nicht sympathisch. Ich glaube, ich habe mich manchmal sogar geärgert. Es hat mich geärgert, wie sehr er von seiner Männlichkeit überzeugt war und sich damit meiner Meinung nach ein bisschen lächerlich gemacht hat. Er hat immer über Frauen geredet, aber dann war er nie bereit für etwas Festes - es ging immer nur um das Vergnügen. Dabei waren sie nicht einmal wirklich an Gustl interessiert.
Auch sein Duell und die Krise kamen mir banal vor. Beim Duell kämpfen sie um ihr Leben wegen einer winzigen Auseinandersetzung - mit einem kurzen Gespräch hätten sie sich bestimmt wieder zusammengerauft und versöhnt. Auch dass Gustl nach dem Zusammenstoß mit dem Bäcker nur noch den Selbstmord als einzigen Ausweg sieht, fand ich sehr lass. Dadurch wurde er für mich zu einem sehr kleinen, unsicheren und schwachen Individuum und nicht zu einem grossen, männlichen und starken. Bei Gustl kam mir sofort der Begriff «Toxische Männlichkeit» in den Sinn. Hier ein Link zur Definition im Urban Dictionary: Hörspiel12/5/2023 Beim Lesen fiel es mir vor allem am Anfang etwas schwer, mich auf den Text zu konzentrieren. Durch den inneren Monolog bekam ich zwar einen guten Einblick in Gustls Gedanken, jedoch verlor ich manchmal den Faden, da er oft das Thema wechselte oder ich nicht viele Hintergrundinformationen hatte. Auch die vielen Satzzeichen waren manchmal etwas verwirrend. Ich habe dann nach einer Hörbuchversion gesucht und auf YouTube ein Hörspiel gefunden. So konnte ich gleichzeitig lesen und hören. Das hat mir sehr geholfen, mich besser zu konzentrieren. Durch das Aussprechen bestimmter Passagen wurde mir auch bewusster, wie ich mir den Tonfall und die Haltung von Gustl vorzustellen kann. Arthur SchnitzlerGeboren: 15. Mai 1862 in Wien, Österreich 3D3Hier können Sie einige Gedanken von uns lesen, die wir während der Lektüre hatten.
Sie sind herzlich dazu eingeladen selber Kommentare zu unseren Gedanken zu verfassen. Bildquellen:
Header: https://pixabay.com/de/photos/tee-set-jahrgang-schwarz-und-wei%C3%9F-6591950/ (05.12.23) |